Ein Dorf an der innereuropäischen-deutsch-französischen Grenze
Es blickt zurück
auf eine mehr als siebenhundertjährige Geschichte
(KLICK"St.Nikolaus
im Warndt 1270-1970"
Auszug aus der FESTSCHRIFT)
( Seit 1974 in der Folge der "Gebiets-und
Verwaltungsreform " Ortsteil von Großrosseln )
Hier begrüßt Euch der Verfasser dieser Seite,
der hier in St.Nikolaus geboren
und wohnhaft
Günther Dunsbach
gdunsbach@aol.com
Warndt,
so wird ein Gebiet auf der linken Seite der mittleren
Saar genannt, ist im Westen auf lothringischer Seite begrenzt vom Stufenanstieg
des Muschelkalkgebietes.
Auf dem Buntsandstein der über riesigenSteinkohlenvorräten
lagert, stockt von alters her ein dichter Mischwald. Er wurde in den letzte
Jahrhunderten aufgelockert erst durch Glasmacherindustrie, dann durch die
Montanindustrie und die sie begleitenden Siedlungsvorgänge.
In der Zeit des Mittelalters war der Warndt ein beliebtes Jagdgebiet der Feudalherren, er war eine Tabuzone für die nicht berechtigten Untertanen, es war ein 'verwarntes' Gebiet.oder schickt eine e-Mail an: SanktNik@aol.com
Daher kommt wohl der Name Warndt.
Es waren die Grafen von Saarbrücken und später die Fürsten von Nassau-Saarbrücken, die als Lehnsträger ihre Jagdrechte - also ihr Hobby- ausübten, sich hier im tiefen Wald, wo drei Quellen waren, ein Jagdhaus- und für die Sicherung ihres Seelenheils auch eine Kirche bauten. Diese wurde in einer Urkunde vom Jahre 1270 erstmals genannt. Es darf angenommen werden, daß sie an der Stelle errichtet wurde, wo lange vorher die kelto-römische Bevölkerung, die nachweisbar als Waldbauern in diesem Gebiet hausten, schon ein Quellheiligtum besaß.
Zu christlicher Zeit wurden die heidnischen Quellheiligen, (vielleicht gehören die 'Nixen' auch dazu?) , vom heiligen NIKOLAUS ersetzt, der ab dem 13. Jahrhundert überall in Europa 'in' war . Er wurde als Schutzpatron der Seefahrer, der Wanderer und Fuhrleute, der Gefangenen und vorallem aber der Kinder verehrt und um Schutz und Hilfe angefleht.Der Kaiser Barbarossa, hochverehrter Jagdgast der Saarbrücker und ein begeisterter Nimrod, soll übrigens 1187 im Jagdhaus bei der Nikolauskapelle eine Urkunde zugunsten des Klosters Remiremont in den Südvogesen ausgefertigt haben.-
Der 'heilige Nikolaus im Warndt' wurde über eine lange Zeit hin auch von einfachen Pilgern aus nah und fern gerne und in beachtlicher Zahl aufgesucht. Sie erhofften von ihm Ablaß ihrer Sünden und Hilfe in besonderen Lebenslagen .
Das Benediktinerkloster St.Nabor / St. Avold richtete hier ein Priorat ein. Drei seiner Mönche sollten die kirchliche Niederlassung im tiefen Wald betreuen und dabei auch für die Abtei eine ausgedehnte Schweinemast in den buchecker- und eichelreichen Wäldern betreiben.
Die dem hl. Nikolaus geweihte Kirche war schon zu Mitte des 16. Jahrhunderts baufällig geworden und wurde 1635 gänzlich durch Brand zerstört. Die Steine der Ruine wurden im Laufe der Jahrhunderte -außer einigen wenigen, die noch hier lagern - andersweitig wieder verbaut.-
Bei der mönchlichen Ansiedlung wurde schon 1333 auch ein Weiher angestaut, dessen Fische in der Fastenzeit den Gläubigen die vorgeschriebene Nahrung lieferten.Von 1713 bis 1926 trieb seine Wasserkraft eine Getreidemühle an.
Die idyllische Lage des nunmehr 666 Jahre alten Weihers, inmitten des ausgedehnten Warndtwaldes mit seinen weiten Wanderwegen, die Nachbarschaft zu einem großen Wildgehege und gastfreundlichen Lokalen ist auch heute noch Anziehungspunkt für naherholungsuchende Menschen der näheren und ferneren Umgebung.
Der Nikolaus bringt Post ins Haus
Seit vielen Jahren wenden sich Kinder aus aller Welt in der Vorweihnachtszeit an den
Heiligen Nikolaus
- am 6. Dezember ist nämlich sein Namenstag-
sie tragen ihm in Briefen ihre Wünsche vor.
Er antwortet immer!
Ein Brief mit dem aktuellen SONDERSTEMPEL
ist Euch gewiß!
Schreibt nur:
An den
NikolausD- 66352 St.Nikolaus imWarndt
Besucht den idyllisch gelegenen Weiher von St.Nikolaus und das